Am Ende des Tages braucht ein Underdog gegen einen Favoriten im DFB-Pokal auch das Glück des Tüchtigen. Dieses hatte am Sonntag (18. Januar) der SSV Jahn Regensburg beim 1:0-Sieg über den VfL Bochum.
Florian Ballas erzielte das Tor des Tages für die Bayern. Der 31-jährige Innenverteidiger, der nach einem Eckball zuschlug, wollte aber nicht als Matchwinner gesehen werden.
"Am Ende des Tages ist es egal, wer das Tor macht. Wir hatten vorher schon gute Möglichkeiten. Auf der anderen Seite hat uns auch Felix Gebhardt ein paar Mal mit tollen Paraden gerettet. Der Sieg war eine absolute Mannschaftsleistung. Wenn wir in der ersten Halbzeit in Rückstand geraten, wird es eine schwere Angelegenheit. Wer dann das erste Tor macht, gewinnt das Spiel. So ist es zum Glück passiert", meinte der Regensburger Sieg-Torschütze.
Der VfL schoss einige Male gefährlich auf das Regensburger Tor. Doch immer wieder scheiterten die Bochumer am eigenen Unvermögen oder Jahn-Keeper Felix Gebhardt.
Wir haben nach dem Gegentor vielleicht ein wenig zu kopflos agiert. Wir werden uns das Spiel in Ruhe anschauen und analysieren. Wir wollen unsere Lehren daraus ziehen und nächste Woche gut in die Bundesliga starten
Maximilian Wittek
"Jeder hat sich in alles reingeworfen. In solchen Pokal-Fights fallen selten viele Tore, wir mussten effizient sein. Vor der Partie haben wir uns gesagt, dass wir all in gehen. Entweder wir fliegen raus oder sind eine Runde weiter. Mit dieser Einstellung sind wir auch aufgetreten. Es war jedem bewusst, was das Spiel bedeutet. Je länger es 0:0 gestanden ist, desto mehr ist unser Glaube gewachsen, dass noch etwas gehen könnte. Die eine Situation haben wir eiskalt genutzt", sagte die Nummer eins des Zweitliga-Neulings.
Und der Bundesligist? Der war natürlich sehr enttäuscht. Maximilian Wittek, Linksverteidiger des VfL Bochum, resümierte:
"Wir haben kein Tor geschossen und Regensburg hat eins gemacht. So ist Fußball. Ich denke, wir hatten viele gute Chancen, haben diese aber nicht genutzt. Es ist natürlich bitter. Wir haben phasenweise guten Fußball gespielt, hatten das Spiel soweit im Griff. Durch eine Standardsituation sind wir dann mit 0:1 in Rückstand geraten. Am Ende haben wir es nicht mehr geschafft, den Ausgleich zu machen. Wir haben nach dem Gegentor vielleicht ein wenig zu kopflos agiert. Wir werden uns das Spiel in Ruhe anschauen und analysieren. Wir wollen unsere Lehren daraus ziehen und nächste Woche gut in die Bundesliga starten."